Verständlich oder lebensgefährlich?

Nach der halben Sanierung des Stegs am Veringkanal zwischen dem Atelierhaus 23 und dem Sanitaspark (WIR 20.9.22) besteht die andere Hälfte mittlerweile aus mehr Blech-Flicken als Holzbohlen

Fast täglich tun sich neue Löcher in den Holzbohlen des Stegs auf, die zunächst mit Polizei-Flatterband markiert und dann mit Alublechen geflickt werden. WIR haben den zuständigen Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) vor Wochen um Stellungnahme gebeten und nun eine Antwort erhalten. Die Behörde schreibt:

„Die Instandsetzungs-Maßnahme ist in Vorbereitung und soll Anfang des vierten Quartals erfolgen. Dies kann nicht früher geschehen, weil die immer noch langen Lieferzeiten bei qualitativ hochwertigem Holz zu entsprechenden terminlichen Verzögerungen führen.” Diesen Grund gab der LSBG auch schon im letzten Jahr für die sich lange verzögernden Baumaßnahmen an. Ob tatsächlich der globale Rohstoffmangel (z. B. durch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, durch Waldbrände und Schädlingsbefall in den USA oder den Ukraine-Krieg) und die damit einhergehende Preissteigerung hinter dem Problem steckt, können WIR nicht durchschauen. „Um die Nutzbarkeit trotzdem so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, werden bis zur Instandsetzung partielle Reparaturmaßnahmen durchgeführt”, erklärt der LSBG weiter.

Inzwischen wurde der Steg (zum wiederholten Male) gesperrt, weil eine Latte komplett gebrochen ist. Wir haben den zunehmenden Verfall des Stegs dokumentiert:

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Jenny Domnick

Als freiberufliche Texterin und gesellschafts-politisch aktive Person ist sie viel im Internet unterwegs, unternimmt aber auch gerne Streifzüge am und im Wasser. Wenn's pladdert, müssen ihre Freund*innen als Testesser*innen für ihre Hobby-Kochkünste herhalten.

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