Zinn durch die Zeit
WANN? Ab Sa., 14.01. (Dauerausstellung)
WAS? Multimediales Geschichtsprojekt aus und in der Nachbarschaft der Wilhelmsburger Zinnwerke.
»Die Welt ist global geworden, jeder kann mehrere Heimaten haben, aber Wilhelmsburg ist mein Dorf.« Ali Kazanci
Die Geschichte der Arbeitsmigration ist unsere gemeinsame Vergangenheit. Und sie ist der Hintergrund für unsere Zukunft. Die Zinnwerke wurden 1903 gegründet und sind Teil der über 150-jährigen Wilhelmsburger Migrationsgeschichte. Am Zaun der Zinnwerke ist ein Ort entstanden, der anregt, sich selbst zu hinterfragen. Mit einer Sammlung von Lebensgeschichten unserer Nachbarn und Nachbarinnen stellen wir die Frage, warum die Leistungen der Eingewanderten in der Öffentlichkeit so wenig wahrgenommen werden.
Schüler und Schülerinnen der Stadtteilschule Wilhelmsburg folgten den Spuren von Menschen, die seit den 1950er Jahren nach Wilhelmsburg eingewandert sind, hörten ihre Geschichten, spürten ihrem Wirken nach und lernten aus ihren Erfahrungen.
Das multimediale Geschichtsprojekt wurde realisiert in Kooperation mit Kreativen, die heute in und um die Zinnwerke arbeiten. In Kooperation mit: Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen, Konspiratives KulturKollektiv e.V., Stadtteilschule Wilhelmsburg, Zinnwerke e.V., gefördert vom Türkische Gemeinde in Deutschland e.V. im Programm »Mein Land«.
WO? Am Zaun der Zinnwerke Wilhelmsburg, Am Veringhof 7
INFOS? Auf der Projektseite können sie jederzeit die Interviews anhören.
Im Süden was Neues
WANN? Di., 02.05.- Di.,30.05., zu den Öffnungszeiten der Bank/ Eröffnung 18-19.30 Uhr
WAS? Branimir Georgiev, Künstler aus Wilhelmsburg, zeigt seine siebte Einzelausstellung. Der Titel der Ausstellung ist abgeleitet vom Namen des Romans „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque. Sie ist eine Fortsetzung der Bilder aus Hamburg-Süd. Die farbintensiven Acryl- und Ölbilder zeigen Szenarien aus Hamburgs Süden, die in Neonlicht oder anderem künstlich erzeugten Licht erscheinen. Herzlich willkommen!
WO? Haspa Harburg, Sand 1
WAS NOCH? Zur Eröffnung bitten wir wegen der Sicherheitsmaßnahmen der Bank um pünktliches Erscheinen .
Forgotton Histories- Schwarze Menschen im Nationalsozialismus

WANN? Do., 4.05., 18 Uhr – Ende Mai, Elaine Thomas wird die Ausstellung eröffnen.
WAS? Die Geschichte Schwarzer Menschen während des Nationalsozialismus ist nicht hinreichend bekannt und auch schwer zu recherchieren. Elaine Thomas, Dozentin für Dekolonisierung, hat sich der Aufgabe angenommen, Biographien recherchiert und zu einer Ausstellung zusammengestellt. Im Rahmen der „Woche des Gedenkens in Hamburg Mitte“, möchten wir an diese Menschen erinnern. Ihre Lebenswege verlaufen sehr unterschiedlich, gemeinsam ist Ihnen, dass sie unter dem NS Staat verfolgt und diskriminiert wurden. Von einigen weiß man, dass sie in ein KZ verschleppt wurden und da starben.
„Es ist auffallend, dass Schwarze [d]eutsche Überlebende von Einzelpersonen wissen, die in
Konzentrationslager verschleppt wurden. Doch ist dieser Aspekt nationalsozialistischer Verfolgung
aufgrund der Quellenlage sehr schwer rekonstruierbar. Aus bislang gesichteten Häftlingslisten ist z.B. bekannt, dass der Einweisungsgrund nicht immer angegeben wurde. Insbesondere bei Männern und Frauen mit deutschen Namen ist es also im Nachhinein unmöglich, ihre Schwarze [d]eutsche Identität nachzuweisen. Die Einweisung ins KZ traf unterschiedlichste Individuen afrikanischer Herkunft: Kolonialmigrantinnen und -migranten sowie ihre Kinder, afro-deutsche Einzelpersonen, Schwarze aus Amerika, Europa und Afrika – die meisten bis heute namenlos.“ Aus: Schwarze Menschen im Nationalsozialismus | bpb.de
Von den 19 Biografien, die die Ausstellung zeigt, lebten fünf Menschen teilweise in Hamburg, oder sind sogar hier geboren. „Die Ausstellung soll ein Anfang sein, der Lebens- und Verfolgungsgeschichte dieser Menschen einen
Platz im kollektiven Gedächtnis zu verschaffen“
WO? Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestr. 20
KOSTEN? Eintritt frei
Sonderausstellung BallinStadt:
50 Jahre „Sesamstraße“ – mehr als eine TV-Show

WANN? Ab Fr., 17.02.23
WAS? Die „Sesamstraße“ feiert 2023 ihren 50. Geburtstag in Deutschland! Das Auswanderermuseum BallinStadt blickt daher in einer Sonderausstellung zurück auf die bunte Geschichte der Kindersendung. In der Ausstellung entdecken die Besucher:innen unter anderem Objekte, Requisiten und Kostüme aus fünf Jahrzehnten der „Sesamstraße“, die in Deutschland seit 1973 von Sesame Workshop und NDR ko-produziert wird. Darüber hinaus wird eine Vielzahl originaler Puppen aus den Sesame Workshop Archiven aus New York zu sehen sein. Staunen, Anfassen und Mitmachen ist die Devise der Sonderschau in Hamburg. Die Besucher:innen tauchen auf rund 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche in den spannenden Kosmos eines der weltweit größten Bildungs- und Kulturphänomene ein. Für Kinder gibt es eine „Schnitzeljagd“ durch das Museum mit vielen interaktiven Hands-on Stationen. Dabei können sie beispielsweise ihre eigene Körpergröße mit denen der Sesamstraßen-Charaktere vergleichen, in die Fußstapfen von Bibo oder Grobi treten und beim Sesamstraßen-Memory ihr Können zeigen.
WO? Auswanderermuseum BallinStadt, Veddeler Bogen 2
Wertigkeiten
WANN? Sa., 27. 05. – Mo., 29.05. (Sa., 27.05. 13-21 Uhr und Konzert 19 Uhr: Leonid Kharlamov und Freunde, So., 28.05. 13-21 Uhr, Mo., 29.05. 13-17 Uhr)
WAS? Im Rahmen des „Hamburger Architektur Sommer“, zeigt das Künstlerhaus Georgswerder die Gruppensausstellung “WERTIGKEITEN“- Ein Spannungsfeld: natürliche Ressourcen und menschliche Bedürfnisse. In wieweit können Architektur und Natur für eine gute Zukunft zusammenwirken? KünstlerInnen: Angelika Shaik, Bernd Reuter, Darijana Hahn, Gloria van Krimpen, Irmela Petersen, Katharina Jensen, Leonid Kharlamov, Michael Eicks, Petra Hoppe, Stefan Hauberg, Timm Schroeder zeigen: Architekturfotos, Memorytableaus, Installationen, Collagen, Bilder, Konzert u.a.
WO? Künstlerhaus Georgswerder, Rahmwerder Str. 3



