MS DOCKVILLE: Vertrag verlängert

Das MS DOCKVILLE erhält langfristige Sicherheit auf seinem Gelände im Hamburger Hafen: Die Veranstalter:innen „Kopf und Steine GmbH” und die Hamburg Port Authority (HPA) haben den Vertrag über die Geländenutzung bis 2028 verlängert

Eine Zuschauermenge blickt auf die große Bühne im Hintergrund, auf der eine Band spielt.
180 Acts auf zwölf Bühnen.
Foto: MS DOCKVILLE

Das war eine gute Nachricht für die MS DOCKVILLE-Macher:innen und die vielen Fans: Kurz vor Beginn des diesjährigen Festivals am 18. August 2023 kam die Meldung, dass der Vertrag zwischen den Veranstalter:innen „Kopf und Steine GmbH“ und der HPA über die Nutzung des Geländes am Reiherstiegknie bis 2028 verlängert wurde. Damit habe das Festival eine langfristige Perspektive erhalten, so die Pressestelle des Senats. Seit 2007 findet das MS DOCKVILLE auf dem Gelände am Reiherstieg statt. Ursprünglich war das Fest von der HPA nur als befristete Zwischennutzung des Geländes bis 2022 gedacht. Danach sollte der Bereich für eine gewerbliche Nutzung saniert werden. Der Vertrag wurde dann bis 2024 und jetzt bis 2028 verlängert. Kultursenator Carsten Brosda sagte in der Presseerklärung zur Vertragsverlängerung: „Das Festival verbindet Kultur verschiedener Spielarten mit der einzigartigen Atmosphäre des Hamburger Hafens und ist dadurch von Beginn an ein Aushängeschild der Kulturstadt Hamburg. Dass wir dem MS DOCKVILLE jetzt für weitere fünf Jahre eine sichere Perspektive an seinem Standort bieten können, ist ein wichtiges Bekenntnis der Stadt zum Festival.”

Von Indie bis Elektro und Hiphop

Aber auch abgesehen von dieser guten Meldung waren die Dockville-Macher:innen mit dem diesjährigen Festival sehr zufrieden. 2022 hatte es Kritik an der Preissteigerung für die Anwohner:innen-Tickets gegeben. Ungeachtet dessen kamen in diesem Jahr wieder 60.000 junge Besucher:innen. Mit über 180 Acts auf zwölf Bühnen und einem großen nicht-musikalischen Programm wurde „das wohl schönste (Festival-) Wochenende des Sommers gefeiert”, heißt es in der Dockville-Presseerklärung. Mit seinem internationalen Programm von Indie bis Elektro und Hiphop und seinem vielfältigen Kunstprogramm sei das MS DOCKVILLE zu einem der zehn größten Festivals Deutschlands geworden. Und wie im letzten Jahr wurde auch etwas Umwelt-Politik gemacht. Vor dem Auftritt der Band Giant Rooks rief Annika Rittmann von „Fridays for Future” zum globalen Klimastreik am 15. September auf.

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Hermann Kahle

Hermann Kahle schreibt über Kultur, Schule und für den Kaffeepott

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