„PILZSTUBE#2 = PILZ HOCH 3!“ in den Zinnwerken

Ausstellung, Anwendung, Abendessen: ein Praxis-Abend rund um den Pilz und sein Myzel

Bereits im Januar fand die Pilzstube#1 statt (WIR, 15.1.25). Am 27. März um 18 Uhr verwandeln sich die Wilhelmsburger Zinnwerke nun zum zweiten Mal in ein Zentrum für Pilzbegeisterte. Im Galerieflur wird die Ausstellung „PROTOTYPING. Bauen aus Myzel.“ mit aktuellen Arbeiten von Studierenden der HafenCity Universität eröffnet.

Menschen stehen an einem langen Stahltisch, ein bisschen wie ein Labor. Viele Hände in Schutzhandschuhen bearbeiten Myzelgeflecht in Stahlschüsseln. Das Myzelgeflecht sieht ein bisschen aus wie Brotteig.
Im Workshop können die Teilnehmenden direkt erleben, wie aus Myzel der Baustoff der Zukunft wird. Foto: Th. Müller

Neben Gesprächen mit den Erbauer*innen der Zukunft kann jede*r Besuchende auch selbst Hand anlegen: In einem kompakten Workshop werden die Grundlagen des Myzels nicht nur theoretisch sondern auch praktisch vermittelt. Alle Teilnehmenden können real erleben, was es bedeutet, mit dem Baustoff der Zukunft zu arbeiten! Danach können sie ihn sogar mit nach Hause nehmen.

Und was gibt es zum Abendessen?

Richtig! Zu jeder Pilzstube gibt es Pilz an Pils. Ein Pilz des Tages trifft auf ein thematisch und geschmacklich passendes Bier. Dieses Mal begegnen sich auf dem Speiseplan vegane Carnitas Tacos mit Pulled Pilz (Austern-Seitling) und Bier aus der Brauerei Bruch aus Saarbrücken. Wohl bekomm’s!

Workshop-Anmeldung: mycoplus@zinnwerke.de
Instagram: @mycoplus_org
Marco Antonio Reyes Loredo, Tel. 0170-404 12 89
marco@hirnundwanst.de

Info – Das Projekt MYCO+
MYCO+ erforscht und entwickelt biologische, abbaubare und tragfähige Verbundstoffe aus Myzel, dem Wurzelwerk der Pilze. Eine nachhaltige Alternative zu konventionellen Baustoffen. Beheimatet ist dieses zukunftsweisende Kooperationsprojekt des Zinnwerke e. V. und der HafenCity Universität Hamburg auf dem Gelände der historischen Wilhelmsburger Zinnwerke. Ein ehemaliges Getreidesilo wurde hierher transloziert und kreislaufgerecht zu einem offenen Labor umgebaut. Hier entsteht ein Raum für partizipative Forschung, interdisziplinären Austausch und praxisnahe Workshops. MYCO+ fördert so neue Ansätze für ökologische Bauweisen und Materialinnovationen – ein (nach)wachsender Baustein für die Bauwende, gemeinsam gestaltet von Studierenden und Menschen aus dem Stadtteil.



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