Erfahrungsberichte gesucht!

Für unser Thema „Ein Jahr nach dem Wilhelmsburger Polizeiskandal und den Reaktionen darauf: Was hat sich geändert?“ suchen WIR Menschen, die uns von ihren Erlebnissen und Erfahrungen mit der Wilhelmsburger Polizei in dem vergangenen Jahr berichten

„Wir müssen reden!“ Einladung des „Netzwerk gegen Rechts Wilhelmsburg“ zur Podiumsdiskussion im Mai 2023.
Abb.: Netzwerk g. R.

Gut ein Jahr ist es her, dass die rechtsextremen und rassistischen Umtriebe eines Polizeibeamten des Wilhelmsburger PK 44 und die stillschweigende Duldung seiner Kolleg*innen (oder z. T. Zustimmung im Netz) bekannt wurden (WIR 31.5.23). Dies löste für einige Wochen eine stadtteilweite Diskussion über die generelle Haltung der Wilhelmsburger Polizei und ihr Handeln vor Ort aus (WIR 4.6.23). Die Hamburger Polizeiführung reagierte mit einer vom Institut für transkulturelle Kompetenz (ITK) der Polizei-Akademie Hamburg durchgeführten Diskussionsveranstaltung („World-Café“) im Bürgerhaus Wilhelmsburg (WIR 19.7.23).

Dort traten tiefgreifende Störungen im Verhältnis von Bewohner*innen und Polizei zutage. Die Polizei sah sich z. T. heftiger Kritik ausgesetzt. Sie versprach, einen Prozess der Veränderung und Verbesserung in Gang zu setzen, einhergehend mit Transparenz und stetigem Informationsfluss.

Ihre/Eure Erfahrungen zählen

Nun fragen WIR: Hat sich etwas geändert? Wenn ja, was hat sich geändert? WIR recherchieren in alle Richtungen. Sehr wichtig sind uns dabei auch die individuellen Erlebnisse und Erfahrungen der Wilhelmsburger*innen mit der Polizei; besonders von Menschen, die wegen bestimmter Faktoren
(z. B. Herkunft, soziale Situation, Aufenthaltsstatus) von kritikwürdigem Verhalten der Polizist*innen des PK 44 verstärkt betroffen sind.

WIR bitten Sie und Euch, uns Erlebnisse mit der Polizei im Alltag, auf der Straße, in der Schule, in schwierigen Situationen, auf dem PK 44 usw. zu schildern. Oder vielleicht gibt es einen Menschen Ihres/Deines Vertrauens, der Ihre/Deine Geschichte aufnimmt und an uns weitergibt. Wenn gewünscht, können wir uns natürlich auch zu einem Interview treffen. In jedem Fall sichern WIR Anonymität zu!

Am Ende zählt, was im Alltag der Menschen ankommt. Nur, wenn sich Veränderungen und neue Einstellungen im Auftreten und Handeln jede*r einzelnen Polizist*in widerspiegeln, kann tatsächlich von einer positiven Entwicklung gesprochen werden. Deshalb sind für unsere Bilanz „Ein Jahr nach dem Wilhelmsburger Polizeiskandal und den Reaktionen darauf: Was hat sich geändert?“ die Aussagen von Betroffenen wichtig.

Wer etwas berichten möchte, schreibt uns einfach eine E-Mail an briefkasten@inselrundblick.de.

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Sigrun Clausen

Wenn sie nicht am Nachbarschreibtisch in ihrer Schreibstube arbeitet oder in der Natur herumlungert, sitzt sie meist am Inselrundblick. Von ihm kann sie genauso wenig lassen wie von Wilhelmsburg.

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