Verzicht auf die A26 Ost? Diskussionsveranstaltung am 4. April 2023 in der Reihe “Pegelstand” des Vereins Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg
Die sogenannte „Zeitenwende“ fordert ein Umdenken auf allen Ebenen. Warum soll davon ausgerechnet die Stadtautobahn A26 Ost ausgenommen sein, deren Ursprünge noch aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg stammen? Als 2010 die jetzige Trasse festgelegt wurde, wurden für den Hamburger Hafen noch 30 Millionen TEU (= Standard-Container von ca. sechs Metern Länge) Containerumschlag für die 2020er Jahre prognostiziert. Real gingen 2022 nur 8,3 Millionen über die Kaikante.
Für den Hamburger Hafen steht die Priorität ohnehin außer Frage: Sicherung der Haupthafenroute mit Erneuerung der Köhlbrandquerung! Auch und gerade wenn dafür jetzt mit Kosten von über fünf Milliarden Euro gerechnet wird.
Der Schienenanteil am Hamburger Hafenumschlag ist erfreulich hoch. Der Bau der A26 Ost würde die ambitionierten Pläne für den weiteren Ausbau der Hafenbahn um Jahre zurückwerfen.
Auch Pendler:innen verzichten gerne auf PKW und Autobahn, wenn sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln schneller, bequemer und günstiger vorankommen. Für die S3 bis Stade hat Verkehrssenator Tjarks zügige Verbesserungen angekündigt. Andere Pläne und Ideen brauchen noch mehr öffentlichen Druck. Dazu gehören: Die Verlängerung der U4 bis Harburg, Nutzung von Teilen der Hafenbahn für den Personenverkehr, eine schienengebundene Elbquerung im Westen und vieles mehr.
Im Dialog, wie immer auch mit dem Publikum:
Dr. Philine Gaffron, TU Hamburg, Verkehrswissenschaftlerin
Christoph Birkel, Geschäftsführer Tempowerk/hit-Technopark und Beiratsmitglied im Wirtschaftsverein Hamburger Süden
Dominik Lorenzen, Fraktionsvorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion
Moderation: Hartmut Sauer
Verzicht auf die A26-Ost? Neue Prioritäten im Verkehr für den Hamburger Süden
Dienstag, 4. April 2023, 19 bis 21 Uhr
Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20, 21107 Hamburg-Wilhelmsburg
Mehr Infos: www.zukunft-elbinsel.de