Wilder Wald – Mahnwald

Der Wald als lebendes Mahnmal. Ein Spaziergang mit Gespräch am 9. Februar 2025

Im Februar jährt sich wieder einmal die Sturmflut von 1962. Wie in jedem Jahr nehmen die Waldretter*innen Wilhelmsburg das zum Anlass, auf die Entstehungsgeschichte des Wilden Waldes (WiWa) und seine historische Bedeutung aufmerksam zu machen. Bei einem kleinen Gang zum Deich werden die Geschehnisse vor Ort in jener Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 noch einmal ins Gedächtnis gerufen. Es wird gezeigt, wie die Flut-Geschichte mit der Existenz des Wilden Waldes zusammenhängt.

Ein altes Schwarz-Weiss-Bild, das verwüstete Kleingärten und Lauben zeigt, geknickte, umgestürzte Bäume, ein völlig zerdepperter VW-Käfer und das abgerissene Schild, auf dem steht: "Kleinfartenverein. Alte Landesgrenze".
Von der Sturmflut 1962 verwüstete Laubenkolonie am Ernst-August-Kanal. Dort wächst heute der Wilde Wald. Foto: Archiv Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen

Diesmal soll die Idee des Mahnwalds im Mittelpunkt des Flut-Waldspaziergangs stehen. Seit einiger Zeit gibt es Bestrebungen unterschiedlicher Gruppen aus Wilhelmsburg, den Wilden Wald offiziell als Mahnwald zu benennen. Die Waldretter*innen und ihre Gäste aus dem Stadtteil wollen über die Gründe und Gefühle sprechen, die hinter der Idee des lebenden Mahnmals stecken. Auch möchten sie erörtern, warum es MahnWald heißen sollte und nicht Gedenk- oder Erinnerungswald.

Waldspaziergang: Wilder Wald – Mahnwald
Sonntag, 9. Februar 2025, 14 Uhr
Treffpunkt: Brücke Georg-Wilhelm-Straße/Ernst-August-Kanal,
21107 Hamburg-Wilhelmsburg
Kosten: Spende
Bitte an wetterfeste Kleidung denken und gutes Schuhwerk denken!
Stellenweise keine Barrierefreiheit.

Ein Gedanke zu “Wilder Wald – Mahnwald

  1. Ich begrüße es den Wilden Wald zum Mahnwald zu erklären. Ich war 5 Jahre alt, als die Sturmflut Wilhelmsburg unter Wasser setzte und so viel Leid über die Menschen gebracht hat. Es soll uns eine Mahnung sein, Vorsorge zutreffen, die Natur zuschützen und angesichts der Klimakrise endlich ins Handeln zukommen.
    LG Renate Hoffmann

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Sigrun Clausen

Wenn sie nicht am Nachbarschreibtisch in ihrer Schreibstube arbeitet oder in der Natur herumlungert, sitzt sie meist am Inselrundblick. Von ihm kann sie genauso wenig lassen wie von Wilhelmsburg.

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