48h Wilhelmsburg 2025 – Musik auf der Veddel und überall auf den Inseln

Vom 13. bis 15. Juni heißt es wieder: „Listen to Your Neighbourhood“. In diesem Jahr gibt es Musik von 168 Bands und Einzelkünstler*innen an 56 Orten

Drei Musiker auf dem Dach eines Lastwagens, links der Bassist, in der Mitte der Schlagzeuger und rechts der Gitarrist
Musik in allen Quartieren. Foto: H. Kahle

Zum sechzehnten Mal finden in diesem Sommer die 48h Wilhelmsburg statt. in den letzten Jahren stellten die Vorbereitungen für das Festival die Macher*innen manchmal vor besondere Herausforderungen. In den beiden Corona-Jahren mussten sie die 48h kurzfristig komplett zu einem Online-Event umorganisieren oder vier Wochen vor dem Juni-Termin in den September verlegen. Vor zwei Jahren gab es eine Auseinandersetzung über die Ehrenamtspauschale für die Musiker*innen. Und 2024 fand das Fest am Tag der Europa- und Kommunalwahl statt. Angesichts der zunehmenden Rechtsentwicklung gab es ein Konzert mit dem Motto „Musik statt Hetze“ und im Programm den Aufruf zur Wahl zu gehen (WIR 29.5.24).

„Diesmal war es etwas ruhiger“, sagt Christine Hill, die in diesem Jahr die Projektleiterin und Programmkoordinatorin der 48h ist. Das Fest ist mit den 80.000 Euro Regelfinanzierung und den Zuschüssen verschiedener Sponsor*innen ausfinanziert. Seit 14. Mai ist das Programm im Netz, und es wird auch wieder den großen gedruckten Faltplan mit Karte und Übersicht über die Veranstaltungen geben.

Gute alte Bekannte und Newcomer*innen

Das Festivalplakat. Oben im gelben Balken steht in Weiß 48h Wilhelmsburg darunter ewine Grafik, darauf drei gemalte rosa Vögel mit einer Klarinette auf einem Feuerwehrwagen
Plakat: Studio Ranokel

Im Programm stehen gute alte Bekannte und und Künstler*innen, die zum ersten Mal dabei sind. Es gibt ein paar neue Spielorte, wie das Wälderhaus und das Wasserwerk im Inselpark. Nicht dabei ist diesmal das Bürgerhaus als Festivalzentrum – es ist noch bis zum Herbst wegen der Renovierung geschlossen. Das Festivalbüro befindet sich in den Zinnwerken. Weitere Infopoints sind an den S-Bahnstationen Veddel und Wilhelmsburg.

Eröffnet werden die 48h am 13. Juni um 18 Uhr in der Veddeler Fischgaststätte mit Grußworten und einem Konzert der Gruppe „Melima“. Drei Sängerinnen aus Brasilien, Georgien und der Ukraine singen Lieder aus ihren Heimatländern. Frühes Erscheinen sichert gute Plätze.

Zwei Schwerpunkte des Programms liegen wie im vergangenen Jahr auf der Veddel und im Wilhelmsburger Bahnhofsviertel, aber man kann auch in allen anderen Quartieren auf den Elbinseln von Freitag bis Sonntag Musik hören.

Konzerte und mehr

Es gibt auch wieder Angebote neben den Konzerten: Am Sonntagmorgen findet im Reiherstiegviertel ein „Stolpersteinrundgang“ statt, am Sonnabend lädt das „ITECH Labor“ zum Workshop „Digitale Klangwelten“, und wer Lust hat, kann am „Elbstromerponton“ am Zollhafen Kanu fahren und segeln.

Für die Kleinen gibt es Musik in der Sternipark-Kita und bei der Freiwilligen Feuerwehr. In der Grundschule Rotenhäuser Damm tritt der „Zirkus Willibande“ auf.

Für alle, die bei der großen Auswahl Probleme haben sich zu entscheiden, hat das Programmkomitee nach Musik-Genres sortierte Routenvorschläge auf der 48h-Homepage. Natürlich gilt für alle Touren: Das Fahrrad ist das Verkehrsmittel der Wahl! Und: Alle Konzerte sind kostenlos aber nicht umsonst – Die Festivalbändchen für fünf Euro unterstützen die Musik auf den Elbinseln.

Das ganze Programm und alle Infos rund um das Festival gibt es hier.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hermann Kahle

Hermann Kahle schreibt über Kultur, Schule und für den Kaffeepott

Alle Beiträge ansehen von Hermann Kahle →