Jetzt spenden: Der Wilde Wald muss bleiben!

Initiativen starten Spendenkampagne für juristische Unterstützung im Bebauungsplan-Verfahren „Wilhelmsburg 102/Spreehafenviertel’“

Spreehafenviertel verhindern!

„Um den Wilden Wald vor der Bebauung retten zu können, brauchen wir einen Rechtsanwalt, denn wir möchten eine Einwendungskampagne durchführen“, schreiben die Organisator:innen des Spendenaufrufs auf der gemeinnützigen Spendenplattform Betterplace.

Was bedeutet das? Das bezirkliche Bebauungsplan-Verfahren sieht vor, dass neben den Naturschutzverbänden (und anderen „Trägern Öffentlicher Belange“) auch die Bürger:innen Einwände gegen das Bauprojekt erheben können. Diese Phase des Verfahrens heißt „Öffentliche Planauslegung“. Die „Öffentliche Planauslegung“ zum Spreehafenviertel findet voraussichtlich Anfang 2024 statt. Auf der politischen Handlungsebene ist sie die wichtigste Möglichkeit, Widerstand gegen die Pläne des Bezirks zu leisten.

Fachlich fundierte Einwendungstexte für Alle

Der Bezirk ist verpflichtet, alle Einwände der Bürger:innen gewissenhaft zu prüfen und zu berücksichtigen. Aussicht auf Erfolg haben die Einwendungen vor allem dann, wenn sie zahlreich und fundiert sind. Deshalb starten die Waldretter:innen Wilhelmsburg gemeinsam mit weiteren Initiativen die Einwendungskampagne. Im Spendenaufruf erläutern sie: „Die Argumente für unsere Einwendungskampagne müssen fachlich und juristisch gut begründet und stichhaltig sein. Besonders wirksam sind Einwendungen, die Fehler im vorangegangenen Bebauungsplan-Verfahren aufdecken. Deshalb möchten wir mit der Ausarbeitung dieser Einwendungen einen Rechtsanwalt beauftragen. Seine Argumente können wir dann als Textbausteine vielen Menschen für ihre eigenen Einwendungen zur Verfügung stellen.“

Geld benötigt für das Anwaltshonorar

Für die Ausarbeitung der Einwendungstexte benötigt der Anwalt, mit dem die Wilhelmsburger Initiativen schon seit einiger Zeit vertrauensvoll zusammenarbeiten, 50 Stunden. Der Stundensatz beträgt 200 Euro. Insgesamt 9.950 Euro werden also gebraucht. Schon jetzt – Stand 8. September 14.30 Uhr – sind 2.045 Euro an Spenden auf Betterplace eingegangen. „Sei auch du dabei!“, wünschen sich die Waldretter:innen.

Selbst spenden, Spenden organisieren, die Kampagne weiter verbreiten: Alles hilft!

„Jede Spende, auch die kleinste, zählt!“, betonen die Organisator:innen der Kampagne. „Denn es summiert sich. Gerade hast du aber einfach kein Geld übrig? Und möchtest trotzdem die Rettung des Wilden Waldes von Wilhelmsburg unterstützen? Kein Problem. Teile den Spendenaufruf mit möglichst vielen Menschen. Leite ihn weiter. Sprich darüber. Oder stell bei einem Fest oder Event einen Spendentopf auf. Die Verbreitung des Aufrufs ist genauso wichtig wie die Spenden selbst. Gemeinsam schaffen wir das!“

Gut zu wissen

Du erhältst von Betterplace eine offizielle Spendenbescheinigung.
Deine Spende wird ausschließlich für den genannten Zweck verwendet.
Falls am Ende wider Erwarten nicht alle gespendeten Mittel benötigt werden sollten, stellen die Waldretter:innen sie einer anderen Naturschutz-Initiative für Rechtsbeistand zur Verfügung.

Link zur Spendenkampagne auf Betterplace: „Der Wilde Wald muss bleiben!“
Text + Link zum Weiterleiten des Aufrufs als .pdf zum Download: Jetzt für den WiWa spenden!
Du brauchst mehr Infos? Auf der Spendenseite bei Betterplace gibt es einen Knopf „Nachricht schreiben“. Oder schreib gerne an info@waldretter.de.

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Sigrun Clausen

Wenn sie nicht am Nachbarschreibtisch in ihrer Schreibstube arbeitet oder in der Natur herumlungert, sitzt sie meist am Inselrundblick. Von ihm kann sie genauso wenig lassen wie von Wilhelmsburg.

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