Die ersten Geflüchteten sind eingezogen

Anfang März sollte die Notunterkunft am Karl-Arnold-Ring von Geflüchteten aus der Ukraine bezogen werden. Aber wegen ungeplanter technischer Nachbesserungen an den Wohnwagen konnte der Standort erst jetzt in Betrieb genommen werden

Ein weißer Wohncontainer von hinten mit einem roten aufgemalten Bett auf der rechten Seite und mehreren Buchstaben z darunter. Am Wagen ein dänisches Nummernschild
Dänische Wohnwagen: Leitungen mussten nachgerüstet werden. Foto: H. Kahle

Die dringende Notwendigkeit, angesichts der hohen Zahl von Geflüchteten in Hamburg neue Unterkünfte einzurichten, hatten die Behördenvertreter:innen auf einer Informationsveranstaltung in Kirchdorf-Süd im Februar deutlich gemacht. Unter anderem sollte der Standort auf dem Gelände der ehemaligen Schule Karl-Arnold-Ring 11 als Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine reaktiviert werden (WIR 2/23). Betrieben wird die Unterkunft – im Auftrag von „Fördern & Wohnen“ – vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Nach maximal einem Jahr soll die Anlage geschlossen und wieder abgebaut werden.

Im Februar wurden 50 mobile Wohncontainer aus Dänemark auf das Gelände gebracht. Die Unterkunft ist vor allem für Mütter mit Kindern vorgesehen, die mit den Wohnwagen einen geschlossenen Familienbereich für sich haben. Die Wagen sind für jeweils vier Personen eingerichtet, mit Kochfeld und Sanitärbereich. Auf der Anlage für 200 Geflüchtete gibt es außerdem ein Gemeinschaftszelt, zwei zusätzliche Sanitäranhänger, zwei „Vaskevogn“ mit Waschmaschinen und einen Verwaltungscontainer. In den Folgewochen wurde mit Hochdruck an den Anschlüssen für Strom und Wasser gearbeitet, Anfang März sollten die neuen Bewohner:innen einziehen.

Dass der Standort erst jetzt, sechs Wochen später, in Betrieb genommen werden konnte, hängt mit notwendigen technischen Nachbesserungen zusammen. Wie eine Mitarbeiterin des ASB dem WIR sagte, habe sich herausgestellt, dass die Leitungsverbindungen der dänischen Wohnwagen nachgerüstet werden mussten. Die Arbeiten liegen in der Zuständigkeit von „Fördern & Wohnen“. Anfang der Woche sind nun die ersten Bewohner:innen eingezogen.

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Hermann Kahle

Hermann Kahle schreibt über Kultur, Schule und für den Kaffeepott

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