Ein Hamburger Wandergarten für die Veddel

Ab Mitte August 2025 zieht der Hamburger Wandergarten, ein Gemeinschaftsprojekt der Stiftung WAS TUN! und der Loki Schmidt Stiftung, durch die Hamburger Stadtteile Veddel und Wilhelmsburg

Der obere Rand eines Hochbeetes mit blühendem Schnittlauch.
Blühender Schnittlauch. Foto: Wandergarten

Das Projekt ist damit wichtiger Baustein für eine „Climate Smart City“, die das Klimakonzept des Bezirks Hamburg-Mitte für die Zukunft anstrebt. Es bietet den Bewohner*innen bunte, mobile Hochbeete, integrative Angebote für Jung und Alt und jede Menge Mitmach-Möglichkeiten für Menschen aus der Nachbarschaft, wie Workshops mit Schulkindern, Kooperationen mit Künstler:innen und Kochworkshops mit frischen eigens geernteten Kräutern und Gemüse.

Der Clou

Ein rundes Wohnhaus auch Backsteinen, typisch für die Schumacherbauten auf der Veddel. Im Erdgeschoss Läden. Davor zwei kleine Bäume und ein freier Platz.
Veddeler Damm 2-6, hier macht der Hamburger Wandergarten Station. Foto: Wikipedia/Urheber: Ajepbah

Die Beete mit den Maßen 120×90 Zentimeter befinden sich auf Rädern und können problemlos umziehen. Gepflanzt wird divers von Küchenkraut über Salat bis hin zu Stauden und Blumen. Im Zentrum stehen der Spaß, die Verbindung und der Austausch der Teilnehmenden.  Die Hochbeete werden rund um den Veddeler Damm 2 auf der Veddel aufgestellt.

Das Projekt bietet den Bewohner*innen, Initiativen, Kitas, Schulen und Vereinen auf der Veddel – neben der Möglichkeit, einen temporären Gemeinschaftsgarten einfach als grüne Ruhe-Oase im lebendigen Stadt-Alltag zu genießen, – auch kostenfreie (Umweltbildungs-)Veranstaltungen, Workshops und Mitmach-Aktionen für alle Altersgruppen. Gleichzeitig werden Angebote aus der Nachbarschaft für die Nachbarschaft gefördert und deren Organisation und Durchführung in dem Wandergarten gefördert.

Während die Loki Schmidt Stiftung Expertin für Biodiversität und Umweltbildung ist, bringt die Stiftung WAS TUN! ihre Erfahrung in den Bereichen Community Building und Urban Farming in das Projekt mit ein. Gemeinsam mit interessierten Anwohner*innen werden Hochbeete mit Gemüse, Wildstauden, essbaren Blumen und Kräutern bepflanzt. Die BNE-Workshops (Bildung für nachhaltige Entwicklung) reichen von Wildblumen-Workshops über Anleitung zum Hochbeetbau bis hin zur Selbstversorgung auf dem Balkon.

Im Hintergrund hohe Bäume. Davor Menschen stehend und im Rollstuhl inmitten vor Hochbeeten.
Menschen arbeiten im Wandergarten. Foto: Wandergarten

Neben regulären Hochbeeten gehören vier Sitzbeete und drei niedrigere Hochbeete, die für Rollstuhlfahrende und Kinder gut erreichbar sind, zum Hamburger Wandergarten.

Die Stiftungen freuen sich, wenn viele Menschen Lust haben und Möglichkeiten finden, die Workshops und Veranstaltungen zu besuchen!

Folgende Termine sind bisher vorgesehen:

Am 13.08. ist Pflanzstart für alle auf der Veddel und das Substrat für die Beete wird ausgebracht –
viele helfende Hände sind willkommen.
Ab dem 21. August kommt noch weiteres Gemüse hinzu.
Am 21. August ab 16 Uhr findet das erste Nachbarschaftsfest statt.

Im Zeitraum vom 19. bis 21. September zieht das Projekt voraussichtlich an den nächsten Standort in Wilhelmsburg. 

Ganz wichtig

Die Veranstalterinnen freuen sich über Wünsche bezüglich der Workshop-Inhalte. Die Bedarfe des Stadtteils sollen in der Angebotsgestaltung bestmöglich berücksichtigt werden. Ein alleiniger Naturbezug ist nicht notwendig. Auch die Verbindung von Natur und Kultur, Kunst, Achtsamkeit etc. wird gern unterstützt. Es können eigene Angebote eingebracht werden oder bestehende Angebote zeitweise in den Wandergarten verlegt werden. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Hochbeetpatenschaft zu übernehmen und unter Anleitung gemeinsam zu gärtnern, zu lernen und zu ernten. Auch eine regelmäßige Unterstützung beim Gießen der Beete ist herzlich willkommen.

Mit 15 mobilen Hochbeeten macht der Hamburger Wandergarten für fünf bis acht Wochen Station auf der Veddel und „wandern“ anschließend weiter nach Wilhelmsburg.

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