OpenAir Kino auf der Veddel – OH MY GOD! – August 2025

Fünf Filmabende – fünf Perspektiven – von schwarzen Humor bis ernster Suche im Garten der Immanuelkirche/Café Nova

Plakat für die OpenAir-Filmreihe. Lila Schrift auf Orange, senkrecht verlaufend in Gelb. Quer rüber ein Filmstreifen.

Gibt es einen Plan, der die Welt zusammenhält? Es ist doch zum Verzweifeln, wie sich unser Dasein immer weiter in den Irrsinn befördert. Über Jahrtausende entstandene Gemeinschaften verirren sich im Diesseits der Realität. Aber ganz ohne Glaube und Hoffnung scheint unsere Weltanschauung  nicht zu funktionieren. Das große Unbekannte hinter unserer Wahrnehmung möchte doch weiter durchdrungen werden. Die kleine Filmauswahl, die an fünf Abenden neben der Immanuelkirche auf der Veddel präsentiert wird, nimmt uns mit auf die Reise zu Religiösem in unserem Leben. So und so und da und dort. OH MY GOD!

Das Programm:

Donnerstag, 21.08.

Ein goldener Raum mit Schubfächern an den Wänden. Davor ein Schreibtisch mit einem Mann davor.

Das brandneue Testament – Jaco Van Dormael (113 min, 2015 BEL/FRA) Gott ist tot! – Nein er lebt und das ganz lebendig in Brüssel. Wobei von einem weisen liebenden Gott nicht zu reden ist, frustriert und gelangweilt tyrannisiert er Frau und Tochter und lässt immer wieder neue Geißeln auf die Menschheit los. Tochter Ea, genervt vom Gott/Vater, ergreift Partei für die Menschen und geht auf die Suche nach sechs neuen Aposteln, um das Neue Testament ihres Bruders zu vollenden. Aus dieser skurrilen Idee entwickelt sich eine Komödie von schwarzem Humor und Slapstick, kurzweilig und vielsagend mit einem hoffnungsvollen Kern.

Freitag, 22.08.

Schwarz-weißes Plakat mit zwei Frauen in schwarzer Kleidung. In der Mitte ein kleines Kind.

Persepolis – Vincent Parronaud, Marjane Satrapi (96 min, 2007 FRA/US)
„Persepolis“ erzählt die bewegende Geschichte von Marjane Satrapi, die als Kind die Islamische Revolution im Iran erlebt. Zwischen Freiheit, Unterdrückung und kultureller Entwurzelung sucht sie ihren Platz – in Europa und nach ihrer Rückkehr im Iran. Ein poetischer, kraftvoller Animationsfilm über Identität, Heimat und den Mut, seinen eigenen Weg zu gehen.

Samstag, 23.08.

Weiße Schrift auf blauem Grund: SIMON SAGT AUF WIEDERSEHEN ZU SEINER VORHAUT. Das i ist ein angedeuteter Penis. Unen links das Bild eines kleinen jüdischen Jungen.

Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut – Viviane Andereggen (82 min, 2015 DE)
Simon ein normaler zwölfjähriger Teenager: Schulstress, Alltagssorgen, getrennte Eltern, seine Mutter die neue Freiheit auskostend und der Vater der Religion zuwendend. In diesem Fall, dem Judentum, und dazu gehört es auch, das Simon sich für seine bevorstehende Bar Mizwa vorbereitet. Und um alles richtig zu machen, soll Simon sich von seiner Vorhaut verabschieden, was ihm überhaupt nicht behagt.
Was zu allerlei Verwicklungen und absurden Situationen führt, insbesondere als sich herausstellt, dass der neue Rabbiner, eine Frau ist. 

Donnerstag, 28.08.

Oben ein Männerkopf. Darunter Schrift: DER ZORNIGE BUDDHA. Daruner drei Mädchenköpfe.

Der zornige Buddha – Stefan Ludwig (98 min, 2016 AT/DE)
Der Dokumentarfilm Der zornige Buddha begleitet den ungarischen Lehrer und Aktivisten Árpád Bogdán, der selbst aus einer Roma-Siedlung stammt. Er unterrichtet an einer Schule für benachteiligte Roma-Kinder und kämpft gegen Diskriminierung, Armut und Perspektivlosigkeit. Der Film zeigt seine Bemühungen, den Kindern durch Bildung Chancen zu eröffnen, aber auch die Widerstände und Enttäuschungen, mit denen er konfrontiert ist. Eine Geschichte von Engagement, Hoffnung und der schwierigen Realität sozialer Ungleichheit.


Freitag, 29.08.

Oben Schrift. Gelber Hintergrund mit Vögeln und darunter lins eine Frau, daneben vier Männer. Darunter Schrift: ADAMS ÄPFEL.

Adams Äpfel – Anders Thomas Jensen (94 min, 2005 DK /DE)
Pfarrer Ivan kümmert sich auf seinem Landsitz mit großer Hingabe um die Resozialisierung seiner Schützlinge, dem Straftäter und Alkoholiker Gunnar und dem Tankstellenräuber Khalid. Als Adam, ein Neonazi-Anführer hinzukommt, wird die Güte des Pfarrers und die Herausforderung mit dem Bösen auf die Probe gestellt. Die sarkastische Äußerung Adams, dass es seine Aufgabe sein wird, einen Apfelkuchen zu backen, wird von Ivan sehr ernst genommen.

WANN? Do., 21.08. und Fr., 22.08. und Sa. 23.08. und Do., 28.08. und Fr., 29.08., Filmstart um 21 Uhr – ab 20 Uhr wird der Rasen geöffnet, 5€ Eintritt

WO? Garten der Immanuelkirche/Café Nova, Wilhelmsburger Str. 73 – bei Schietwetter gehen wir unter die Zeltplane

VON WEM? Insel-Lichtspiele – Mobiles Kino in Hamburg-Wilhelmsburg

MEHR INFOS? https://www.insel-lichtspiele.de



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