Unter dem Motto “Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat überhaupt nicht verlassen”, einem Zitat der Shoa-Überlebenden Esther Bejarano, haben sich am vergangenen Mittwoch, den 7. Februar 2024, mehr als 70 Menschen getroffen
“Die großen Demonstrationen der letzten Wochen haben es deutlich gezeigt: Die Normalisierung von rechter Hetze und Gewalt hat in letzter Zeit bei vielen Menschen das Bedürfnis geweckt, sich aktiver für eine antifaschistische Gesellschaft einzusetzen”, schreiben die Organisator*innen, eine Gruppe Wilhelmsburger*innen, die zu dem Austausch aufgerufen hatten. Gesprochen werden sollte über Themen wie den aktuellen AfD-Wahlkampf, rechte Aktivitäten auf der Insel und in Hamburg sowie gemeinsame Anreisen zu Demonstrationen und Aktionen.
Erstes Treffen ein voller Erfolg
Gefolgt sind der Einladung ins RIA im Vogelhüttendeich mehr als 70 Menschen, um sich über verschiedene Ideen auszutauschen, wie dieses Engagement gegen Rechts aussehen kann. “Frisch Zugezogene trafen hier auf ältere Generationen mit langen Jahren politischer Erfahrung auf der Elbinsel. Allen gemeinsam: der Wunsch, aus lähmender Vereinzelung in Aktion und vernetztes Handeln zu kommen”, resümieren die Veranstalter*innen.
Zunächst stellten diese ihre Ideen zur antifaschistischen Plattform vor, danach wurden bei guter Stimmung zahlreiche Vorschläge für gemeinsame Aktionen und Arbeitsgruppen zusammen getragen. „Der Tatendrang war ansteckend!” Wichtig ist den Initiator*innen, dass die Gruppe einen Inselbezug hat, das nachbarschaftliche Miteinander stärkt, einen Plattformcharakter hat und aktionsorientiert ist.
In Zukunft sollen die Einladungen auch in anderen Sprachen erscheinen und, wenn möglich, eine Übersetzung bei den Treffen gewährleistet werden.
Wer Interesse am Austausch zu antifaschistischer Arbeit auf Wilhelmsburg, der Veddel oder in Kirchdorf hat, ist auch in Zukunft herzlich eingeladen! Das nächste Treffen findet am 13. März um 19.30 Uhr im Bürgerhaus statt.
War eine gute Runde – kann ich nur bestätigen. Kommt zahlreich, denn wir müssen viele Aktive sein und nicht nur viele die rumlaufen und rufen “sind mehr”. 🙂
Je mehr mitmachen um so weniger Arbeit wird es für alle.