Zwangsarbeit war nicht unsichtbar
Bis zu 500.000 Menschen waren im zweiten Weltkrieg in Hamburg als Zwangsarbeiter*innen eingesetzt. Die Ausstellung „Orte der Zwangsarbeit in Hamburg” wird jetzt in der Honigfabrik gezeigt
Die Stadtteilzeitung von Vielen für Alle
Bis zu 500.000 Menschen waren im zweiten Weltkrieg in Hamburg als Zwangsarbeiter*innen eingesetzt. Die Ausstellung „Orte der Zwangsarbeit in Hamburg” wird jetzt in der Honigfabrik gezeigt
An diesem Vormittag werden Stolpersteine für drei italienische Militärinternierter verlegt, die als Zwangsarbeiter im Lagerhaus G leben und über den Gesamthafenbetrieb (GHB) in dessen Mitgliedsfirmen in der NS-Zeit arbeiten mussten
Während des Zweiten Weltkriegs leisteten bis zu 500.000 Menschen für Hamburger Betriebe und staatliche Einrichtungen Zwangsarbeit
Gedenkveranstaltung anläßlich der Erstbelegung des Frauenaußenlagers des KZ Neuengamme am Dessauer Ufer im Juli 1944
Noch bis Ende Mai gibt es die Ausstellung im Bürgerhaus Wilhelmsburg im Rahmen der „Woche des Gedenkens in Hamburg Mitte“ zu sehen.
Das Netzwerk gegen Rechts Wilhelmsburg erinnert im Rahmen der bezirklichen Woche des Gedenkens mit drei Veranstaltungen an Opfer des Nationalsozialismus.
Der Autor Claus Günther hat in Zusammenarbeit mit dem Sender „TIDE” seinen Roman über das Aufwachsen im Nationalsozialismus als Hörbuch eingelesen.
Der Widerstandskämpfer gegen die Nazis war einst Schüler dieser Schule gewesen, die damals Oberschule Wilhelmsburg hieß.
Esther Bejarano, Holocaust-Überlebende, bekannte Antifaschistin, Zeitzeugin und Sängerin ist am 10. Juli im Alter von 96 Jahren gestorben. Lutz Cassel, ein Freund und Weggefährte Esther Bajaranos, erinnert sich.
Im Juni 2021 wäre der Wilhelmsburger NS-Widerstandskämpfer Hans Leipelt 100 Jahre alt geworden. Nicht nur die Initiative Gedenken in Harburg hält die Erinnerung an ihn wach.