Die Stadtteilschule Wilhelmsburg engagiert sich für Klima und Umwelt
Torben Freitag. Klima und Umwelt sind uns als Klimaschule ein wichtiges Anliegen. So ist es kein Wunder, dass sich unsere Schüler:innen im Rahmen ihrer Profilklassen, Unterrichtsprojekte oder in den Nachmittagskursen diesem Thema widmen und überlegen, wie wir die Welt für die Zukunft sauberer und nachhaltiger aufstellen können. Übergeordnetes Ziel dabei ist, dass ein Beitrag für unsere Umwelt geleistet wird!
In unserem Langzeitprojekt und außerschulischen Lernort “Erlebniswelt Spreehafen” führen unsere Profilschüler:innen an einer Forschungsstation Messungen zur Wetterlage und Feinstaubbelastung sowie Tierbeobachtungen durch. Einige Schülergruppen entwickeln Spiele und Quizaufgaben zum CO2 -Ausstoß, andere beschäftigen sich mit der Müll- und Verschwendungsproblematik oder bauen eigenständig unterschiedliche Typen von Modellbooten, die sie dann am Spreehafen auf dem Wasser ausprobieren. Das Ganze wird laufend im Spreehafen-Instagram-Account dokumentiert und reflektiert.
Bei diesen vielen Angeboten und Projekten muss auch einmal gefeiert werden dürfen! Und das Spreehafenfest musste in diesem Jahr unbedingt stattfinden, nachdem es letztes Jahr coronabedingt ausgefallen war. Unter strengen Hygieneauflagen stellten die Schüler:innen ihre Produkte vor und luden zum Mitmachen ein. Dafür wurden extra Werbe- und Aktionsplakate digital im Unterricht erstellt und für das Fest ausgedruckt. Die Besucher:innen konnten zum Beispiel an einem selbstentwickelten Kahoot (Videospiel) mit Quizfragen zur Veranstaltung teilnehmen, in einer interaktiven Schnitzeljagd die Ausstellung erleben, den CO2-Rucksack von Beispielpersonen packen oder ihr eigenes Barometer bauen.
Jens Becker, “Teach First”-Fellow an der Stadtteilschule Wilhelmsburg war begeistert: „Durch eine Veranstaltung wie diese im Spreehafen erfahren die Schülerinnen und Schüler Wertschätzung und Anerkennung insbesondere von Menschen, die sie nicht aus dem schulischen Kontext kennen. Im Team haben die Schülerinnen und Schüler Großes geschaffen. Als Einzelperson hätten sie es niemals für möglich gehalten, diese Projektvielfalt auf die Beine zu stellen und das auch noch unter Coronabedingungen. In diesem besonderen Schuljahr waren Problemlösungsorientierung, Teamfähigkeit, Selbstorganisation und Kreativität entscheidende Kompetenzen, um die Projekte zum Erfolg zu führen.“
An diesem Nachmittag im September war auch der Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi zu Gast und nahm symbolisch Flaschenpost der Schüler:innen entgegen. Für die Schüler:innen war es ein Highlight, dass sich eine Person des öffentlichen Lebens die Zeit nahm, sich mit ihren Projekten zu beschäftigen.
Ohne die Unterstützung durch Kooperationspartner sind diese vielfältigen Projekte und Kooperationen mit Expertengruppen nicht darstellbar. Daher bedanken wir uns herzlich bei der Edmund Siemers Stiftung, der Gisela Bartels Stiftung und dem Verein Förderwerk Elbinseln für die Projektförderung und Organisation des Lernortes „Erlebniswelt Spreehafen“ und bei der Nordmetall Stiftung, der BSB und dem Bildungswerk der Wirtschaft für die Förderung und Organisation des lüttIng-Projektes „Maritimer KOSMOS“. Die Schüler:innengruppen wurden selbstverständlich durch ihre Tutor:innen Carmen Astorga, Gesa Vollmer und Martin Münning, durch unseren “TeachFirst”-Fellow Jens Becker und unsere Lehrkraft Christoph Büchler mit vollem Einsatz motiviert und unterstützt.