Wenn es die Gesundheit erlaubt, freuen sich einige Herren über ein Wiedersehen mit alten Schulkameraden aus der Schule Rahmwerder Straße
Am 6. November 2024 war es wieder so weit. Fünf Herren aus dem Abgangsjahrgang 1950 der Schule Rahmwerder Straße wollten sich im Kupferkrug in Georgswerder treffen. Aber wie es so im hohen Alter ist, kamen dann doch nur drei. Günter Rupnow und Walter Bartels konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein. Peter Backhausen, der im März fehlte (WIR 3.4.24), war wieder dabei. Er ist kürzlich 91 Jahre alt geworden. Den Geburtstag feierte er im portugiesischen Restaurant O’Atlantico am Stübenplatz. Er liebt die portugiesische Küche. Seine Frau hatte er in Portugal kennen und lieben gelernt. Als Kapitän war er in der ganzen Welt unterwegs.
Aber auch Klaus Müller vom WIR war eingeladen. Er ist in Georgswerder aufgewachsen. Da waren die anderen Herren bereits in der Lehre. Angelika Pasch hört den alten Geschichten auch gern zu. Sie war 40 Jahre lang Lehrerin an der Schule Rahmwerder Straße und kennt vieles, an das sich die Herren erinnern, auch noch aus eigener Erfahrung.
Früher gab es viele Kinos auf den Elbinseln
Nachdem sie 1950 aus der Schule gekommen waren, fand das erste Klassentreffen bereits 1953 bei Gerdts, Niedergeorgswerder Deich 18, Ecke Fiskalische Straße, statt. Die Gaststätte hatte nicht nur eine Kegelbahn, sondern seit 1943 auch einen Kinosaal, die Georgswerder Filmbühne, später Georgswerder Lichtspiele, mit zwei Vorführungen täglich. In den Kinosaal ging es durch die Gaststätte. Nun erinnerten sich die Herren auch an all die anderen Kinos auf den Elbinseln, zum Beispiel die Lichtburg auf der Veddel (1948 – 1962), das Rialto (1913 – 1987) am Vogelhüttendeich oder die Filmburg in der Veringstraße (1940-1961), wo damals Vom Winde verweht gezeigt wurde.
Lothar Langbehn erzählte, wie auf seine Empfehlung hin einmal ein Kino geschlossen werden musste, weil das Dach einzustürzen drohte. Das war natürlich eine Katastrophe für den Betreiber des Kinos. Stukkateurmeister Langbehn hat auch in diesem Jahr wieder die Gesellenprüfungen der jungen Stukkateure mit abgenommen.
Die Zukunft vor dem Fenster
Aus dem Fenster im Kupferkrug war die Zukunft von Georgswerder zu sehen. Die Fundamente für SAGA-Häuser auf der Kirchenwiese waren zu sehen und die rege Bautätigkeit konnte beobachtet werden.
Die Herren verabredeten, sich in einem halben Jahr zum 75. Jahrestag wieder im Kupferkrug zu treffen. Sie hoffen, dass möglichst viele gesund bleiben und dabei sein können.
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