Das soziale Stadtteilzentrum für die Veddel soll zeitnah gebaut werden
Alle waren optimistisch, Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, Michael Mathe, Amtsleiter Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, und der Architekt Ronald Knaack: Das soziale Stadtteilzentrum ist machbar. Viele Besucher.innen waren am 18. April 2023 zur Sitzung des Stadtteilbeirats Veddel in die Immanuelkirche gekommen. Seit 2014 sind die „etwas andere“ Kirche und das Café NOVA mitten auf der Veddel bereits ein beliebter Treffpunkt für alle Bewohner:innen.
Die gute Nachricht für die Veddel: Das Kirchenschiff mit dem markanten Turm bleibt
Dipl.-Ing. Ronald Knaack, von Knaack & Prell Architekten Hamburg, erläuterte die Pläne: Durch den Einbau einer Box erhält die Kirche zwei Ebenen, also mehr Platz für allgemeine Nutzung und es ist gut für die Energiebilanz. Ein neues dreigeschossiges Gebäude wird anstelle des Gemeindehauses neben der Kirche errichtet. Dort wird die Poliklinik, die bisher noch an drei Standorten ist, zukünftig unter einem Dach vereint sein. Für sie ist die Hälfte des Neubaus vorgesehen. Die medizinische Versorgung, die Sozial- und Gesundheitsberatung, eine psychologische Beratung und Präventionsprojekte – alles an einem Ort. Für allgemeine Nutzungen ist ein Viertel der Flächen vorgesehen. Den Rest teilen sich die Arbeiterwohlfahrt e. V. (AWO), das Café NOVA und Kursangebote.
Der Haupteingang wird an der Wilhelmsburger Straße sein. Das Café NOVA erhält einen separaten Eingang über die Terrasse.
Eine intensive Diskussion entfachte der Wegfall der Räume für die Jugendarbeit, die ursprünglich eingezeichnet waren. Hier gab es die Überlegung, ob sich die Jugendarbeit die Räume mit der AWO teilen kann oder ob das soziale Stadtteilzentrum überhaupt der richtige Ort für die Jugend ist. Einig war man sich, dass auf der Veddel Jugendarbeit dringend erforderlich ist. Aus dem Sportbereich wurde der Wunsch nach eigenen Räumen vorgebracht, in dem Büroarbeiten und Gespräche erledigt werden könnten.
Alles ist noch offen – Änderungen sind möglich
Natürlich ist die Machbarkeitsstudie noch nicht in Stein gemeißelt, Änderungen sind möglich und Wünsche können noch berücksichtigt werden.
Es wird weitere Bürger:innenbeteiligung geben und in einem weiteren Wettbewerbsverfahren sollen die Pläne konkretisiert werden. Geklärt werden muss auch noch die Trägerschaft, wer der/die Bauherr:in wird, und auch die endgültige Finanzierung muss noch verhandelt werden.