Kämpferische Mitstreiter*innen gesucht!

Neubesetzung der Senior*innenvertretung des Bezirks Hamburg-Mitte. Auch Wilhelmsburger und Veddeler Senior*innen sind hier gefragt!

Links im Bild eine Seniorin im grauen Pullover, rechts im Bild ein Senior im roten Pullover, die an einem Tisch sitzen und freundlich lächelnd in die Kamera schauen
Jutta Kodrzynski und Bernhard Stietz-Leipnitz sind die Vorsitzenden der Senior*innen-Delegiertenversammlung Hamburg-Mitte. Foto: Landes-Seniorenbeirat Hamburg

Jutta Kodrzynski. Am 31. März 2025 endet die Amtsperiode aller Hamburger Senior*innen-Delegiertenversammlungen (SDVen), also auch die der Senior*innen-Delegiertenversammlung in Hamburg-Mitte. Zu ihr gehören auch Wilhemsburg und die Veddel. Neue Delegierte müssen bis zum 17. Februar 2025 beim Bezirksamt gemeldet sein. Anfang/Mitte April wird dann die neue SDV zusammentreten.

Was ist die SDV?

Die SDVen sollen die politische Mitsprache der über 60-jährigen Hamburger*innen sicherstellen. Dabei geht es vor allem um jene Angelegenheiten, die die Senior*innen besonders betreffen. Das ist so im Hamburgischen Senior*innenmitwirkungsgesetz geregelt. Die SDVen werden in allen Hamburger Bezirken gebildet. Alle vier Jahre werden sie neu zusammengesetzt. In die SDVen entsenden Institutionen der Senior*innenarbeit, Vereine, Initiativen und Parteien Delegierte. Auch Einzelpersonen über 60 Jahre können Delegierte werden. Dafür müssen sie in ihrem Umfeld jeweils 20 Unterstützungsunterschriften von ebenfalls über 60-Jährigen sammeln. Jede SDV wählt aus ihrer Mitte einen Vorstand sowie den mindestens 11-köpfigen bezirklichen Senior*innenbeirat (BSB). Der Beirat ist sozusagen die „Exekutive“ der SDV und entsendet seinerseits ein Mitglied in den Landessenior*innenbeirat (LSB).

Was tut die SDV?

Die SDV tagt mindestens zweimal, in der Regel aber viermal im Jahr und befasst sich mit aktuellen Themen aus Senior*innensicht. Sie nimmt Berichte des Beirats entgegen und beauftragt diesen mit der Durchführung von senior*innenpolitischen Aktivitäten. Themen in der vergangenen Periode waren z. B. die Energiekostenpauschale auch für Rentner*innen, ein Inflationsausgleich für Rentner*innen, ein 29-Euro-Deutschland-Ticket für Rentner*innen, Altersarmut in Hamburg, Mobilität im Alter, Sicherheit im Straßenverkehr und das Konzept „Age friendly city“ (altersfreundliche Stadt). Außerdem werden Vertreter*innen des Bezirksamts regelmäßig zu Referaten eingeladen, auch die zuständige Senatorin war zu Gast.

Die erste Rentner*innen-Demonstration

Der LSB Mitte hat in der vergangenen Periode etwas Neues gewagt: 2022 hat er zu einer Rentner*innen-Demonstration aufgerufen, um der Forderung nach einer Energiepauschale auch für Rentner*innen Nachdruck zu verleihen. Gewerkschaftssenior*innen und Sozialverbände schlossen sich dem Aufruf an. Es entstand ein norddeutsches Bündnis. So demonstrierten zum ersten Mal rund 300 Rentner*innen, auch solche mit Rollator, für ihre Belange. 2023 und 2024 folgten ähnliche, größere Demonstrationen in Sachen Inflationsausgleich und 29-Euro-Deutschland-Ticket. Noch nicht erfolgreich, aber die SDV Mitte und der BSB Mitte werden als Teil des norddeutsche Bündnisses dran bleiben.

So sind Sie dabei

Um dabei zu sein, kann mensch sich von seinem*ihrem Verein, einer Institution wie der AWO oder dem örtlichen Stadtteilkulturzentrum – kurz, von allen Orten, an denen es auch Angebote für ältere Menschen gibt – entsenden lassen. Oder Sie müssen die 20 Unterschriften für eine Bewerbung als Einzelperson sammeln; wichtig ist in diesem Fall, dass Sie unbedingt auch an den (öffentlichen) Versammlungen der SDV teilnehmen. Die Termine werden auf der Webseite des LSB veröffentlicht. Dort finden sich auch ausführliche Informationen zu den SDVen und zum Senior*innenmitwirkungsgesetz, und hoffentlich auch bald ein Formblatt für die Unterschriftensammlung.

Bei Interesse an der Mitarbeit in der SDV Hamburg-Mitte melden Sie sich bitte bei Bernhard Stietz-Leipnitz, derzeit Vorsitzender der SDV Mitte. Nachfragen zum Vorgehen können auch an Jutta Kodrzynski (stellv. Vorsitzende) gerichtet werden.

Die Ausschreibung für die SDV seitens des Bezirksamtes wird Anfang Januar erfolgen.
Ein Hinweis an die bisherigen Delegierten und die entsendenden Institutionen: Das Mandat der Delegierten erlischt zum 31. Meärz und muss erneuert werden.

Weitere Informationen:
Senior*innenvertretung/Engagement

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