Schwere Entscheidung für die Jury

Beim Lesetag im Bürgerhaus wurde wie in jedem Jahr der Preuschhof-Preis für Kinderliteratur verliehen. Beim Lesewettbewerb der Wilhelmsburger Viertklässler*innen stand die Jury bei der Auswahl der Gewinner*innen wieder vor einer schweren Entscheidung

der Preis ein Plattfisch auf einem Holzbrett
Die Gewinner-Trophäe: der „Wilhelmsburger Plattfisch“.
Foto: H.Kahle

Seit 2004 heißt es in Wilhelmsburg und auf der Veddel in jedem Herbst „Die Insel liest“. Für Wilhelmsburger Viertklässler*innen ist es schon lange eine „Traditionsveranstaltung“: Deutschunterricht, Lesespaß und Wettbewerb zugleich. Im großen Saal des Bürgerhauses warteten am zentralen Lesetag rund 200 Kinder gespannt auf den Auftritt ihrer Mitschüler*innen. Aber zu Beginn gab es die feierliche Verleihung des Preuschhof-Preises für Kinderliteratur. In diesem Jahr hatte die Kinderjury aus Wilhelmsburg den Kindercomic „Mega fette Beute“ von Rüdiger Bertram und Horst Hellmeier aus einer Shortlist als bestes Buch ausgewählt. Vorjahrespreisträger Volker Schmitt hielt die Lobrede und überreichte den Gewinnern die Trophäe, den schönen „Wilhelmsburger Plattfisch“.

Alle Leser*innen waren preisverdächtig

Die Preisträgerin im blauen ANorak mit einem Blumenstrauß in der Hand
Und die Gewinnerin ist … Mila Buldakovskaya. Foto: H. Kahle

Dann kündigte Volker Schmitt als Moderator den großen Wettbewerb an und stellte nacheinander die einzelnen Vorleser*innen vor. Zehn Schüler*innen hatten sich in diesem Jahr in vielen Vorwettbewerben in ihren Klassen für die Endausscheidung qualifiziert. Sie stellten die Bücher vor, die sie ausgewählt hatten und aus denen sie jeweils drei Minuten bis zum Erklingen des Gongs vorlasen. Es waren lustige und spannende Geschichten dabei. Nach jedem Vortrag spendete das Publikum reichlich Applaus.

Wie in den vergangenen Jahren hatte es die Jury aus den beiden Preisträgern und Fachleuten aus den Wilhelmsburger Bücherhallen sehr schwer, unter den zehn sehr guten Leser*innen drei Gewinner*innen auszuwählen. In der Pause zog die Künstlerin Colombina mit dem gelben Drachen aus Kirchdorf-Süd mit Musik und Tanz durch den Saal. Als die Beratungen zu lange dauerten, trommelte und klatschte Colombina die Jury wieder herein. Jurymitglied Sabine von Eitzen von der Bücherhalle Wilhelmsburg bestätigte, dass alle zehn Leser*innen prima und preisverdächtig gewesen und der Jury die Entscheidung sehr schwer gefallen sei.

Alle Leser*innen erhielten eine Urkunde. Den dritten Preis gewann Sidelya Basar von der Elbinselschule, den zweiten Preis erhielt Azhar Qammer aus der Klasse 4b des ReBBZ (Regionales Bildungs- und Beratungszentrum). Die Gewinnerin des ersten Preises war Mila Buldakovskaya aus der Klasse 4a der Schule Fährstraße. Der WIR gratuliert allen guten Leser*innen und natürlich besonders den drei Gewinner*innen.

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Hermann Kahle

Hermann Kahle schreibt über Kultur, Schule und für den Kaffeepott

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