Es tut sich was auf dem Grasbrook

Erstes Bauvorhaben: die Moldauhafenbrücke. Sie soll die Verbindung zwischen dem geplanten Wohnquartier Moldauhafen und dem Hafentorquartier, das für Gewerbe vorgesehen ist, schaffen

Rechts oben Häuser der HafenCity. Von oben links nach unten rechts die Norderelbe. Links darunger die Spitze der linken Gradbrookhalbinsel, rechts daneben der Modauhafen mit der Visualisierung der Brücke. Rechts daneben die Spitze der rechten Gradbrookhalbinsel.
Die Moldauhafenbrücke. Ausschnitt.
Visualisierungen: Schüßler-Plan/DKFS

Am 25. September 2023 wurde der Siegerplan von „Schüßler-Plan Ingeniergesellschaft mbH“, Berlin, und „DKFS Architects“, London, bei einer Begehung der Baustelle vorgestellt. Die Brücke soll die beiden Halbinseln des Grasbrooks vorrangig für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen verbinden.

Eine möglichst klimaschonende Brückenkonstruktion

Links ein Hochhaus, dann quer über das Bild ein Grünzug. Davor die Moldauhafenbrücke auf zwei Pfeilern. Rechts ein Backsteingebäude mit vielen Fenstern.
Die Moldauhafenbrücke.
Visualisierung: Blick von Osten

Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH, erklärte: „Das erste Bauvorhaben im Stadtteil Grasbrook, das durch einen Gestaltungswettbewerb konkretisiert wurde, ist eine Fuß- und Radwegbrücke. Eine passende Symbolik für Hamburgs neuen Stadtteil, der ganz im Zeichen der Mobilitätswende steht (…). Überzeugend ist nicht nur der gestalterische Entwurf, sondern auch die konsequente Berücksichtigung einer möglichst klimaschonenden Brückenkonstruktion.“ Auch Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor Hamburgs, lobte die auf den ersten Blick schlichte Brücke, bei der aber durch ein stimmiges Konzept der Materialeinsatz minimiert werden könne. Die Brücke soll einhundert Jahre halten und wird hochwassergeschützt sein.

138 Meter vom Prager Ufer zum Melniker Ufer

Das gleiche Bild wie vorher, aber seitenverkehrt. Links ist das Backsteingebäude.
Die Moldauhafenbrücke.
Visualisierung: Blick von Westen

Die Moldauhafenbrücke wird 138 Meter lang und zwischen 18 und 22 Metern breit. Sie wird das Prager Ufer (Moldauhafenquartier) mit dem Melniker Ufer (Hafentorquartier) verbinden. Sie soll hauptsächlich von Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen genutzt werden. Ausladende Sitzmöbel in der Mitte der Brücke trennen die Fahrbahn von den Fußwegen und laden zum Verweilen ein. Laut Andreas Kleinau hat man von der neuen Brücke „unfassbar neue, wahnsinnige Einblicke auf Hamburg“. Lediglich Busse der Hamburger Hochbahn und Rettungsfahrzeuge dürfen die Brücke befahren. Der Baubeginn der voraussichtlich 12 Millionen Euro teuren Brücke ist für 2026 geplant.

Eine digitale Ausstellung aller eingereichenten Entwürfe gibt es unter: www.grasbrook.de

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Marianne Groß

... ist Gründungsmitglied des Wilhelmsburger InselRundblicks e. V. Sie berichtet – soweit möglich – über alles, was sie selbst interessiert und hofft, damit die Leser*innen nicht zu langweilen. Dazu gehören die Veränderungen im Stadtteil, Ökologie und Kultur. Zusammen mit ihrem Mann kümmert sie sich um den großen Garten und liebt es, Buchsbäume zu schneiden.

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