Sonderausstellung „Schule hier und in Afghanistan“ eröffnet

Stimmen und Zeichnungen von Mädchen in Afghanistan – eine Ausstellung im Auswanderermuseum BallinStadt auf der Veddel

Links eine Staffelei mit einem Bild von einem Bücherregal. Rechts daneben
Christina Ihle (Geschäftsführerin AFV) und Volker Reimers (Geschäftsführer BallinStadt) präsentieren die Ausstellung. Foto: BallinStadt Museum

Vom 26. März bis zum 5. Mai 2024 präsentiert der Afghanische Frauenverein (AFV) gemeinsam mit dem Hamburger Auswanderermuseum BallinStadt Zeichnungen und Texte afghanischer Mädchen. Sie entstanden in den vergangenen Monaten in verschiedenen Regionen Afghanistans und geben Einblicke in die Lebenswelten der Kinder: Wie sehen sie die Rolle von Frauen in Afghanistan? Wie erleben die Mädchen ihre Schulzeit? Welche Wünsche haben sie für die Zukunft?

Seit August 2021 dürfen Mädchen in Afghanistan nur noch bis zum sechsten Grundschuljahr die Schule besuchen. Weiterführende Schulen und Ausbildungsstätten bleiben ihnen verschlossen. Auch in vielen anderen Bereichen ist das Leben für Mädchen und Frauen in Afghanistan seit August 2021 von neuen Erschwernissen geprägt. „Umso wichtiger ist es, ihnen bestmöglich weiter zur Seite zu stehen und Afghanistan in Deutschland nicht in Vergessenheit geraten zu lassen“, sagt Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins, der mit 20 Hilfsprojekten jährlich über 200.000 Menschen in Afghanistan erreicht.

„In Hamburg gibt es die größte afghanische Community der Welt diesseits des Hindukuschs“, sagt Volker Reimers, Geschäftsführer des Museums BallinStadt. „Mit der Ausstellung möchten wir Kindern aus Afghanistan eine Stimme geben, eine Brücke nach Deutschland schlagen und Hilfe ermöglichen.“

Afghanische Mädchen
AFV-Vorstand Nadia Nashir mit KIndern in Afghanistan. Foto: AFV

„Tag für Tag arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Afghanischen Frauenvereins unter Einsatz ihres Lebens dafür, afghanischen Familien in ihrer Heimat eine Zukunft zu ermöglichen. Sie unterstützen Geflohene, Hungernde, Verletzte und ausgegrenzte Frauen und Mädchen in Not“, sagt der Musiker Herbert Grönemeyer, seit 2016 Botschafter des Afghanischen Frauenvereins. „Sie ermöglichen medizinische Hilfe, schenken Bildung und Ausbildung und versorgen ganze Dörfer mit sauberem Trinkwasser. Die
Arbeit des ( … ) Vereins verdient unseren
tiefen Respekt und unsere Unterstützung.“

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