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Stolperstein-Verlegung

ein kleiner, viereckiger Straßenstein mit einer glänzenden leeren Oberläche liegt auf dem Asphalt

12. November 2024 , 10:00 12:00

An diesem Vormittag werden Stolpersteine von Gunter Demnig, dem Schöpfer dieses Kunstwerks, für drei italienische Militärinternierter verlegt, die als Zwangsarbeiter im Lagerhaus G leben und über den Gesamthafenbetrieb (GHB) in dessen Mitgliedsfirmen in der NS-Zeit arbeiten mussten. 

Erinnerung an italienische Militärinternierte

In den drei Lagerhäuser F, G und H mussten in der NS-Zeit tausende Zwangsarbeiter:innen leben. Als Gefangene im KZ Außenlager im Lagerhaus G oder als NS-Zwangsarbeiter, die aus ihrer Heimat verschleppt wurden. 6.000 italienische Militärinternierter (IMI) mussten ab Ende September 1943 in den ehemaligen Reemtsma-Lager in den drei Häusern leben. Von hier ging es zu den Arbeitskommandos. Der GHB oder die
Baufirma AUG. PRIEN hatte eigene IMI hier im Lager für ihre Arbeitsaufträge im Hafen.

Aquilino Spozio, Erminio Fusa und Luigi Fusi

Die „Militärinternierten“ waren italienische Soldaten, die sich nach der Kapitulation Italien im Herbst 1943
geweigert hatten, weiter an der Seite der deutschen Wehrmacht zu kämpfen. Für ihr „Nein“ wurde sie als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt. 17.000 IMI waren in Hamburg. In Folge der Versorgung, der Behandlung, Unterbringung und des Krieges kamen sie auch in Hamburg ums Leben.

Aquilino Spozio, Erminio Fusa und Luigi Fusi waren IMI aus den Lagerhäusern am Dessauer Ufer, die in
Hamburg starben. Mit den drei Steinen soll an sie im Hafen, wo sie arbeiten mussten, erinnert werden.

Dessauer Str. 5
Hamburg, 20457
+1 6179961842
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