Rückblick und Ausblick in der ersten Sitzung 2025 des Quartiersbeirats Wilhelmsburg-Ost

Die Probleme sind hartnäckig. Gibt es mehr Müll als vor RISE (Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung)? Wird die Parksituation schlimmer?

Das Logo ZUSAMMENWACHSEN Bahnhofs- & Korallusviertel auf der linkenseite einer Visualisierung eines Hochhauses mit hellbauen und roten Balkonen. Rechts ein Baum.

Die erste Sitzung 2025 des Quartiersbeirats Wilhelmsburg-Ost begann mit einem Rückblick. Birte Diekmann von der Geschäftsführung des Beirats berichtete, dass es 2024 sechs Sitzungen gab, an denen jeweils 20 bis 25 Mitglieder und Gäste teilgenommen hätten. 2024 wurden zehn Förderanträge im Quartier mit insgesamt 10.000 Euro bewilligt. Die Projekte zu Verkehr, Beteiligung, Müll und Sauberkeit sowie die Einrichtung der Korallus Kitchen werden 2025 fortgeführt.

Die Diskussion ergab weitere Wünsche:

Ein absolutes Halteverbotsschild mit einem vertikalen Pfeil in zwei Richtungen
Die Parksituation im Bahnhofsviertel ist ein wichtiges Thema.
Foto: Pixabay
  • Über den Rahmenplan und die Umsetzungen der Maßnahmen im Detail sollte der Beirat laufend informiert werden.
  • Der Beirat sollte mehr Empfehlungen entwickeln und an die Behörden weiterleiten.
  • Es gibt zu wenig soziale Themen. Was wünschen sich die Menschen?
  • Ein Teilnehmer schlug vor, dass der Beirat mehr Öffentlichkeitsarbeit machen solle, denn der Kern der Bewohnerschaft im Alten Bahnhofs- und Korallusviertel sei im Beirat nicht vertreten.
  • Eine Teilnehmerin bemängelte die Taktung der Treffen. Es bliebe kein Raum für ausführliche Diskussion. Es solle einen Freiraum in der Taktung der Tagesordnung geben. Es wurden mehrere Möglichkeiten diskutiert. Zum Beispiel am Ende der Sitzungen eine halbe Stunde für Diskussionen vorsehen oder inoffizielle Treffen zwischen den turnusmäßigen Sitzungen. Die Geschäftsführung prüft die Möglichkeiten.
  • Es besteht der Wunsch, dass die Wohnungsunternehmen regelmäßig an den Sitzungen teilnehmen.
  • Der Beiratsvorsitzende Tobias Falke bezog sich auf das Parkproblem und regte an, einmal festzustellen, wie viele Bewohner*innen es im Quartier gebe und wie viel Autos von den Bewohner*innen angemeldet seien.
  • Es wurde bemängelt, dass der Zustand des Quartiers schlimmer sei als vor RISE.
  • Das Straßenbegleitgrün und die Grünflächen müssten vom Bezirk wieder hergerichtet werden.

Neue Anlauf- und Beratungsstelle für das Quartier

Birte Diekmann stellte eine neue lokale Vernetzungsstelle vor. Eine Anlauf- und Beratungsstelle für die Bewohner*innenschaft: Es soll eine Standortanalyse erstellt werden, um zu ermitteln, welche Angebote für Gesundheit und welche Projekte es schon gibt. Gibt es zusätzliche Bedarfe? Die Projektträger sollen miteinander vernetzt werden. Die Vernetzungestelle wird geleitet von der Lawaetz-Stiftung und gefördert von den Krankenkassen.

Was wurde aus den Empfehlungen?

Eine Möwe auf Schotter, auf dem Müll liegt. Im Hinergrund Wiese.
Müll und Sauberkeit sind ein großes Problem im Quartier. Foto: Pixabay

Enno Redeker, Bezirksamt Hamburg-Mitte, berichtete, dass die Empfehlung des Beirats zu Müll und Sauberkeit vom Stadtplanungsausschuss einstimmig angenommen wurde und ein Runder Tisch eingerichtet wird. Die Empfehlung für mehr Fahrrad-Abstellflächen gestaltet sich im Alten Bahnhofviertel schwierig. Im Korallusviertel gibt es dagegen schon konkrete Planungen. Die Einarbeitung der Hinweise zu der Rahmenplanung dauert noch ein paar Wochen. Dann wird der Beirat informiert. Wenn alles abgestimmt ist, auch die Empfehlungen der beteiligten Büros, wird eine Broschüre erstellt. Enno Redeker erwartet, dass im Sommer 2025 das Integrierte Entwicklungskonzept (IEK), das strategische Instrument für die Entwicklung des Quartiers über 2026 hinaus, verlängert wird.

Die ersten Förderanträge wurden gestellt

Die Anträge zur Förderung eines Frühlingsfestes der Kulturen der Kita LunaKids und ein Antrag zur weiteren Förderung eines Häkel- und Strickkurses konnten nicht endgültig abgestimmt werden, weil nicht genug Beiratsmitglieder anwesend waren.

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Marianne Groß

... ist Gründungsmitglied des Wilhelmsburger InselRundblicks e. V. Sie berichtet – soweit möglich – über alles, was sie selbst interessiert und hofft, damit die Leser*innen nicht zu langweilen. Dazu gehören die Veränderungen im Stadtteil, Ökologie und Kultur. Zusammen mit ihrem Mann kümmert sie sich um den großen Garten und liebt es, Buchsbäume zu schneiden.

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