50 Jahre Städtebauförderung in Hamburg

Ausstellung in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen. Nach dem zweiten Weltkrieg ging es erst einmal darum, Wohnungen zu bauen. Da kam es auf die Masse und nicht auf die Qualität an. Fast 30 Jahre später wurden dann 1971 das Städtebauförderungsgesetz in Bonn verabschiedet und die Bund-Länder-Finanzierung auf den Weg gebracht

Im Mittelpunkt der Städtebauförderung in Hamburg standen zunächst die innerstädtischen Altbauviertel. Laut Behörde hatte für Hamburg die Förderung schon immer eine besondere politische Bedeutung. Das zeigt die Ausstellung „50 Jahre Städtebauförderung in Hamburg“. Außerdem gibt es bis zum 2. Oktober 2021 ein umfangreiches Programm mit Stadtteilrundgängen, Fahrradtouren und Ausstellungen. Darunter war auch der Rundgang im Bürgerhaus Wilhelmsburg am 14. September 2021, auf den WIR bereits hingewiesen hatten.

Das Bild zeigt das Sprach- und BNach dem zweiten Weltkrieg ging es erst einmal darum, Wohnungen zu bauen. Da kam es auf die Masse und nicht auf die Qualität an. Nach fast 30 Jahren wurden dann 1971 das Städtebauförderungsgesetz in Bonn verabschiedet und die Bund-Länder-Finanzierung auf den Weg gebracht.wegungszentrum im Reiherstiegviertel.
Das Sprach- und Bewegungszentrum im Reiherstiegviertel.
Foto: BSW

Am 13. September 2021 eröffnete Senatorin Frau Dr. Dorothee Stapelfeldt die Ausstellung. Auf 24 großen Tafeln neben dem Stadtmodell werden die einzelnen Programme der Stadtteil- und Quartiersentwicklung erläutert. Darunter sind auch immer wieder Bilder aus Wilhelmsburg. Auf Tafel 6 sehen wir Kirchdorf-Süd. Die Großsiedlung wurde Mitte der 70er Jahre mit 2300 Wohnungen gebaut. Um die schwierige soziale Situation zu verbessern und Treffpunkte zu schaffen, wurden ab 1990 Parks und Grünflächen angelegt. Im Rahmen des Armutsbekämpfungs-programms bekamen die Hochhäuser Hausbetreuerlogen.
Es sind auch Bilder vom Pavillon im Weltquartier am Weimarer Platz zu sehen und vom Tor zur Welt Bildungszentrum.

Aber den eigenen Stadtteil kennt man ja. So ist es interessant zu lesen, was in anderen Stadtteilen und Quartieren passiert ist und vielleicht einen der Stadtteilrundgänge mitzumachen.

Mehrere Tafeln sind auch dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) gewidmet. Von den derzeit 27 RISE-Quartieren ist eins auf der Veddel und eins in Wilhelmsburg-Ost (Korallus- und Bahnhofsviertel).

Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Oktober 2021 geöffnet. Die Ausstellung ist öffentlich und kostenfrei. Gruppen ab fünf Personen melden sich bitte unter Telefon 040 42840 2328 oder unter rise@bsw.hamburg.de an. Geführte Gruppen können die Ausstellung nach vorheriger Anmeldung bis zum 15. November besichtigen.
Ort: Foyer der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Neuenfelder Straße 19
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 14 bis 19 Uhr, Sonnabend 12 bis 17 Uhr (außer am 24.9.)

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Marianne Groß

... ist Gründungsmitglied des Wilhelmsburger InselRundblicks e. V. Sie berichtet – soweit möglich – über alles, was sie selbst interessiert und hofft, damit die Leser*innen nicht zu langweilen. Dazu gehören die Veränderungen im Stadtteil, Ökologie und Kultur. Zusammen mit ihrem Mann kümmert sie sich um den großen Garten und liebt es, Buchsbäume zu schneiden.

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